Arbeitsblatt 1: Der Gleim-Umkreis

(Auswahl für die anzufertigenden Kurzbiographien)

1. Archenhol(t)z, Johann Wilhelm von
2. Bertuch, Friedrich Justin
3. Blan(c)kenburg, Christian Friedrich von
4. Bodmer, Johann Jakob
5. Böttiger, Karl August
6. Bürger, Gottfried August
7. Chodowiecki, Daniel Nikolaus (Maler)
8. Clodius, Christian August
9. Erdmannsdorff, Friedrich Wilhelm Freiherr von (Architekt)
10. Gellert, Christian Fürchtegott
11. Gessner, Salomon
12. Gleim, Johann Wilhelm Ludwig
13. Heinse, Johann Jakob Wilhelm
14. Herder, Johann Gottfried
15. Jacobi, Friedrich Heinrich
16. Karsch, Anna Luoisa
17. Kleist, Ewald Christian von
18. Klopstock, Friedrich Gottlieb
19. Körte, Friedrich Heinrich Wilhelm
20. La Roche, Marie Sophie von
21. Lavater, Johann Caspar
22. Lessing, Gotthold Ephraim
23. Lichtwer, Magnus Gottfried
24. Matthisson, Friedrich von
25. Mendelssohn, Moses
26. Möser, Justus
27. Moritz, Karl Philipp
28. Nicolai, (Christoph) Friedrich
29. Oeser, Adam Friedrich (Maler)
30. Pestalozzi, Johann Heinrich
31. Pfeffel, Gottlieb Conrad
32. Preussen, Friedrich II. von
33. Ramler, Karl Wilhelm
34. Recke, Elisa von der
35. Richter, (Jean Paul) Friedrich
36. Schmidt, Klamer Eberhard Karl
37. Seume, Johann Gottfried
38. Sulzer, Johann Georg
39. Uz, Johann Peter
40. Voss, Johann Heinrich
41. Wieland, Christoph Martin
42. Winckelmann, Johann Joachim




Arbeitsblatt 2: Kopiervorlage eines Aufsatzes der Sekundärliteratur. Wie lese ich Sekundärliteratur?



Ziel: Einen Text Sekundärliteratur gemeinsam erarbeiten.
Aufgabe: Literaturexzerpt anfertigen und zwar von:

Wolfgang Adam: Freundschaft und Geselligkeit im 18. Jahrhundert. In: Der Freundschaftstempel im Gleimhaus zu Halberstadt. Porträts des 18. Jahrhunderts. Bearb. v. Horst Scholke. Leipzig: Seemann 2000. S. 9-34.

Vorgehensweise:

1. Fremdwörter o.ä. unterstreichen und nachschlagen.
2. Jeden Absatz mit einer sog. Fabel zusammenfassen (Überschriftartige These oder Schlagwort) - möglichst in einer eigenen, nicht dem Text "nachgesagten" Formulierung:

3. Nach dem Lesen des gesamten Aufsatzes eine Zusammenfassung anfertigen (im Umfang von einer Seite) unter folgenden Gesichtspunkten:
4. Empfehlung: Erarbeitung dieser Aufgabe in der Bibliothek (heimische oder öffentliche) mit einfachem Zugriff auf Nachschlagewerke und vielleicht sogar einem Zugriff auf den Handapparat.



Arbeitsblatt 3:



Kopiervorlage Ewald von Kleist: Der Frühling befindet sich im Handapparat in der Germanistik-Bibliothek



Arbeitsblatt 4:



Anleitung zur Lexikalisierung:

Eine Kurzbiographie nach folgendem Schema [Gesamtlänge sollte eine Din A 4 Seite auf keinen Fall überschreiten, Schriftgrad 10, Schriftart Times New Roman, Zeilenabstand: einzeilig]. Die Kurzbiographie ist sowohl als Ausdruck als auch auf einem Datenträger zu der Sitzung vom 19.11. mitzubringen.

M U S T E R:

Gleim, Johann Wilhelm Ludwig [vollständiger Name]
Geb. 2.4.1719 Ermsleben/Ostharz; gest. 18.2.1803 Halberstadt [Geburts-u. Sterbedaten inkl. Orten]
Gleim war das vierte Kind eines Obereinnehmers. Zunächst erhielt er Unterricht durch einen protestantischen Geistlichen, ab 1730 besuchte er die Stadtschule zu Wernigerode. 1735 starben beide Eltern; wohlhabende Gönner ermöglichten aber das Studium (Philosophie und Rechtswissenschaft) in Halle. Ab 1743 arbeitete er in Berlin als Hauslehrer, dann als Stabssekretär des Prinzen Wilhelm von Brandenburg-Schwedt. 1747 wurde er zum Sekretär des Domkapitels in Halberstadt ernannt; 1756 erhielt er ein Kanonikat des Stifts Walbeck bei Helmstedt. Die dadurch erreichte, finanziell wohlabgesicherte Position ermöglichte es dem Junggesellen, in Halberstadt seinen Traum von einer anakreontischen Existenz zu verwirklichen. Er stand in freundschaftlichem Kontakt mit Klopstock, Herder, Voß und Seume und scharte den Halberstädter Dichterkreis um sich, einen Bund junger Literaten, die er selbstlos förderte. Bis ins hohe Alter genoß er als "Vater Gleim" hohes Ansehen. [kurzer Abriß des Lebenslaufes, darin enthalten: Herkunft, Berufsausbildung, berufl. Werdegang, örtliche Bindungen (auch Reisen o.ä.), die wichtigsten Kontakte, Stellung in der Literaturgeschichte; keine Bewertung oder Einschätzung des Werkes. ]
Werke: [Werke in repräsentativer Auswahl mit Jahreszahlen der Enstehung oder Veröffentlichung (muß unterschiedlich gekennzeichnet werden].

- 1744/45 Versuch in scherzhaften Liedern
- 1745 Der blöde Schäfer
- 1756 Fabeln
- 1756 Romanzen
- 1758 Preußische Kriegslieder in den Feldzügen 1756 und 1757 von einem Grenadier
- 1764 Petrarchische Gedichte
- 1768 Briefe von den Herren Gleim und Jacobi
- 1773 Gedichte nach den Minnesingern
- 1774 Halladat oder Das rothe Buch
- 1778 Preußische Kriegslieder, im März und April 1778
- 1779 Gedichte nach Walter von der Vogelweide
- 1783 Episteln
- 1790 Preußische Kriegslieder im May 1790
- 1792 Zeitgedichte vom alten Gleim
- 1794 Kriegslieder im Jahr 1793

Ausgaben: Gleim, Johann Wilhelm Ludwig: Gedichte und Fabeln, Halberstadt 1984 [vorhandene Ausgaben in Auswahl, Kennzeichnung der Erstausgabe]
Literatur: Hanselmann, Beat: Johann Wilhelm Ludwig Gleim und seine Freundschaften oder Der Weg nach Arkadien, Bern; Frankfurt/M.; New York und Paris 1989. Wappler, Gerlinde: Gleims Leben und seine Beziehungen zu berühmten Zeitgenossen in Daten, Halberstadt 1988. Nörte, Regina / Pott, Ute (Hg.): "Mein Bruder in Apoll". Briefwechsel zwischen Anna Lousia Karsch und Johann Wilhelm Ludwig Gleim, 2 Bd. Göttingen 1996. Riedel, Volker (Hg.): Der Aufklärer Gleim heute, Stendal 1987 [Sekundärliteratur zu a) dem Autor und b) seinem Werk, alphabetisch sortiert, Schwerpunkt neueste Forschung]




Arbeitsblatt 5:



Welche Texte sollen im Seminar gelesen werden?
A U S W A H L :

1. Blanckenburg: Versuch über den Roman
2. La Roche: Fräulein von Sternheim
3. von Kleist: Der Frühling
4. von Kleist: Cissides und Paches
5. Moritz: Anton Reiser
6. Wieland: Agathon
7. Sulzer: Allgemeine Theorie der schönen Künste
8. Gellert: Fabeln
9. Gellert: Briefwechsel
10. Möser: Arminius
11. Pestalozzi: Lienhart und Gertrud
12. Lessing: Ernst und Falk
13. Lessing: anakreontische Dichtung
14. Klopstock: Hermannsschlacht
15. Voltaire und Friedrich der Große: Briefwechsel
16. Gessner: Idyllen
17. Heinse: Ardinghello
18. Gleim: Preußische Kriegslieder
19. Gleim: Briefwechsel (diverse)
20. Bürger und Clodius im Kontrast: Gedichte auf die Huldigung Seiner Durchlaucht des Churfürsten zu Sachsen & Der Bauer. An seinen durchlauchtigen Tyrannen.