Seminarfahrplan



1. 22.10. Einführung · Vorstellung des Seminars · Arbeitsblatt 1: Auswahlliste · Arbeitsblatt 3: gemeinsame Lektüre: Ewald von Kleist: Der Frühling (1749)

Hausaufgabe: Literaturgeschichtliche-Exzerpte für die Jahre nach 1747 bis zum literarischen Erfolgsdebüt Gothes mit "Werthern" (1774).

2. 29.10. "Literaturgeschichten": Rokoko, Aufklärung oder Empfindsamkeit? Fragen an die Forschung · Entwicklung von zentralen Fragestellungen, Themenkatalog etc.

Hausaufgabe: Lektüre von Wolfgang Adams einführendem Aufsatz: "Freundschaft und Geselligkeit im 18. Jahrhundert" (siehe Arbeitsblatt 2)

3. 5.11. Gemeinsames Gespräch über die Adamschen Thesen; Diskussion über den Gebrauch und Umgang mit Sekundärliteratur.

Hausaufgabe: Erstellung einer oder mehrerer Kurzbiographien (siehe Arbeitsblatt 4)

4. 19.11. Who is who? Präsentation der Kurzbiograhien · Erstellung eines "Seminarlexikons". Einführung: Anakreon und seine Rezeption im 18. Jh.

Hausaufgabe: Analyse und Interpretation eines ausgewählten Gedichtes der Anakreontik

5. 12.11. Anakreontik: Kurzpräsentationen der Gedichtanalysen und gemeinsame Diskussion.

6. 26.11. * [gewählt: Lessing: anakreontische Dichtung]

7. 1.12. * [gewählt: Gleim: Briefwechsel mit Uz, von Kleist, Karsch, Heinse]

8. 10.12. * [gewählt: Briefwechsel zwischen Friedrich II. und Voltaire]

Hausaufgabe: Literaturrecherche zum Thema Freundschaft und Freundschaftskult, speziell im 18. Jahrhundert.

9. 17.12. Präsentation der Literaturrecherchen: Techniken des Bibliographierens (findet in Raum H 2048 statt).

Weihnachtsferien vom 23.12.2002 bis 5.1.2003

10. 7.1. * [gewählt: Blanckenburg: Versuch über den Roman]

11. 14.1. Zur Geschichte des Gleimhauses I + II: Die Bibliothek: Gleims schriftliches Vermächtnis + Der Freundschaftstempel in Halberstadt: Gleims bildnerisches Vermächtnis.

18.1. Tages-Exkursion nach Halberstadt: Besuch des Gleimhauses

12. 21.1. * [gewählt: Wieland: Agathon]

13. 28.1. * [gewählt: La Roche: Fräulein von Sternheim]

14. 4.2. * [gewählt: Moritz: Anton Reiser]

15. 11.2. Abschlußsitzung · Resumée · Besprechung der Hausarbeiten

Bedingungen für den Scheinerwerb:

· regelmäßige Anwesenheit (das 3. Fehlen kann nach Absprache durch eine Nacharbeit
ausgeglichen werden)
· Lektüre und Vorbereitung der Texte
· Anfertigung der Hausaufgaben zum angegebenen Termin.
Der Erwerb eines Leistungsscheins erfordert zudem die Anfertigung einer an der Textanalyse orientierten Hausarbeit. Diese beinhaltet die Entwicklung einer eigenen Fragestellung aus dem Kontext des Seminars, die Auseinandersetzung und Einbindung von Argumentationen der Sekundärliteratur in der Form eines wissenschaftlichen Stils. Die Hausarbeit sollte mindestens 10 Seiten Text umfassen. Die Bedinungen zur Anfertigung und erste Hilfestellungen zum Entwurf einer Gliederung werden in der letzten Seminarsutzung eingehend beprochen. Eine Rücksprache in der Sprechstunde ist zudem jederzeit möglich.

Seminarbegleitend soll eine Exkursion nach Halberstadt und ein ausführlicher Besuch des Gleimhauses stattfinden. Die Sitzung vom 4.2. soll vor diesem Ausflug liegen, kann also noch entsprechend der Terminfindung verschoben werden.

* Die mit einem * gekennzeichneten Sitzung werden von allen gleichermaßen vorbereitet und gemeinsam bestritten, jedoch sollen immer zwei Studenten als "Experten" dabei sein, die sich darüberhinaus in die Sekundärliteratur eingearbeitet haben. Die Texte für diese Sitzungen bleiben noch offen, da sie durch das Seminar nach Interessenslage selbst bestimmt werden sollen. Es muß sich allerdings um Werke aus dem Kreis der behandelten Autoren handeln, z.B. Gessners Idyllen, La Roches Fräulein von Sternheim, etc. Für das Seminar wird dann ein entsprechend zu bewältigender Textcorpus ausgewählt (im Fall des Fräuleins von Sternheims bspw. ein Auszug). Die Auswahl der Texte erfolgt in der Sitzung vom 19.11.

Alle Ergebnisse sollen in einem Hefter gesammelt werden. Am Ende des Semesters soll dann ein kleines "Seminarbüchlein" entstehen bw. entstanden sein, das entweder als CD-Rom oder Datei oder Kopiervorlage allen Teilnehmern zur Verfügung gestellt werden soll und damit zum einen die Arbeit des Seminars repräsentiert, zum anderen für weiterführende Studien eine solide Grundlage bieten soll.

Alle schriftlich abzugebenen Arbeiten können sowohl nach der alten als auch nach der neuen Rechtschreibung verfaßt werden, sollten aber einer dieser Richtungen "angehören". Die Benutzung von Internetquellen ist in erster Linie dienlich für Literaturrecherchen in den sog. OPAC-Katalogen der Bibliotheken. Darüberhinaus sind die dort versammelten Informationen zumeist eher minderer Qualität und entsprechen nicht dem Standard, der für eine zitierfähige oder zuverlässige Quelle im allgemeinen angesetzt wird (Ausnahmen bestätigen die Regel!). Von der Verwendung der Ergebnisse einer "Google-Suche" ist daher dringend abzuraten. Sollten Sie dennoch Internetmaterial verwenden, so ist dies entsprechend zu kennzeichnen.