PS Textinterpretation: Der moderne Einakter
Mo 12-14 Uhr
Raum H 2038
LV-Nr.0131 L 009
Beginn: 19.04.
Das PS ist auch anrechenbar für den Studiengang Vergleichende Literaturwissenschaft

Sprechstunde (ohne Voranmeldung)
Di 16:00 - 17:30 Uhr
Raum H 2526
Tel. 314-21285
E-Mail:Constanze.Baum@TU-Berlin.de


Bitte melden Sie sich über www.literaturbaum.de an…



Für das Seminar benötigen Sie als Textgrundlage:

Ein Handapparat mit weiterführender Forschungsliteratur und zusätzlichen Materialien befindet sich in der Germanistik-Bibliothek im 7. Stock.

Programm:
Block I

Nr. Datum Titel Thema / gemeinsame Arbeit im Seminar Texte / Autoren, die in der Sitzung besprochen werden Hausarbeit zur Folgesitzung /Leseumfang
1. 19.4.
Einführung
Erläuterung des Seminaraufbaus
Einstimmung mit Strindberg
Check-up: Dramentheorie Teil I
August Strindberg (1889):
Der Einakter
[Auszug · KVL · 2 S.]
Check-up Dramentheorie Teil II;
Lektüre & Vorbereitung Szondi (Leitfragen);
Leseumfang 16 Seiten
2. 26.4.
Das Drama & der Einakter
Nachklang Strindberg
Besprechung Check-up (Teil II)
Die Krise des modernen Dramas?
Peter Szondi (1959):
Theorie des modernen Dramas
[Auszug ·KVL]
Hausarbeit zum 3.5.: Lektüre & Vorbereitung Höllerer und Schnetz (Leitfragen);

Leseumfang 29 Seiten
3. 3.5.
Einakttheorie I:
Erste Schritte
Grundfragen:
Einakter als Forschungsgebiet? Wer schreibt wann und wo Einakter?
Experimentierfeld Einakter?
Einakter, Kurzdrama oder One-Act-Play?
Walter Höllerer Warum dieses Buch gemacht worden ist…(1961) [Nachwort · 1. Teil · S. 547-553 · KVL]
Diemut Schnetz Der moderne Einakter (1967) [Auszug · KVL] & Anhang
Hausarbeit zum 17.5.: Lektüre & Vorbereitung Halbritter und Schultze (Leitfragen)

Leseumfang 43 Seiten
4. 10.5 f.a.
5. 17.5.
Einakttheorie II:
Streitbare Positionen
Grundfragen:
Kritik an Höllerer & Schnetz?
Warum dieses Seminar gemacht worden ist….
Rudolf Halbritter Konzeptionsformen Kurzdrama (1975)
Brigitte Schultze: Einakter und andere Kurzdramen (1996)
keine Hausarbeit zum 24.5.
- in dieser Woche: Theatermarathon - (Fräulein Julie, Salome, Die Zofen)
6. 24.5.
Einakttheorie III:
Kriterien-katalog
Zusammentrag der Ergebnisse · offene Fragen ·
Entwurf eines Kriterienkataloges
Hausarbeit zum 7.6.: Lektüre & Vorbereitung von "Zwiegesichte" (Leitfragen)

Leseumfang 117 Seiten
Was bis hierhin geleistet wird: Überblick über die Dramentheorie des modernen Einakters, Forschungsstand, Begriff, historische Entwicklung und Einordnung. Erarbeitung eines Kriterienkataloges (inhaltliche wie formale Aspekte, die als Positionen in der Forschung entwickelt werden); Aufdecken von Widersprüchen, Argumentationslücken und konträren Positionen der Sekundärliteraturen.
7. 31.5. f.a. Pfingstmontag         - ZEIT ZUM LESEN -


Programm:
Block II


Nr. Datum Titel Thema / gemeinsame Arbeit im Seminar Texte / Autoren, die in der Sitzung besprochen werden Hausarbeit zur Folgesitzung /Leseumfang
8. 7.6.
Einakter I
Zwiegesichte:
Spiele mit Konventionen
Zettelkasten & Kriterienkatalog
Arbeit in Arbeitsgruppen
Strindberg
Tschechov
Maeterlinck
Wilde
Schnitzler
Hausarbeit zum 14.6.: Lektüre & Vorbereitung von "Menschenschatten" (Leitfragen)

Leseumfang 137 Seiten
9. 14.6.
Einakter II
Menschen-schatten:
Spiele mit der Psyche
Zettelkasten & Kriterienkatalog
Arbeit in Arbeitsgruppen
Synge
Kokoschka
Pirandello
O'Neill
Brecht
San Secondo
Cocteau
Buzzati
Beckett
Genet
Hausarbeit zum 21.6.: Lektüre & Vorbereitung von "Wortgerüste" (Leitfragen)

Leseumfang 124 Seiten
10. 21.6.
Einakter III
Wortgerüste:
Spiele mit der Sprache
Zettelkasten & Kriterienkatalog
Arbeit in Arbeitsgruppen
Hofmannsthal
Valle-Inclán
Giraudoux
Wilder
Sender
Carballido
Fry
Hausarbeit zum 28.6.: Lektüre & Vorbereitung von "Epizykloiden" (Leitfragen)

Leseumfang: 79 Seiten
11. 28.6.
Einakter IV
Epizykloiden:
Spiele mit den Formen an den Grenzen
Zettelkasten & Kriterienkatalog
Arbeit in Arbeitsgruppen
Stein
Eliot
Artaud
Ionesco
Cummings
Michaux
Tardieu
Hausarbeit zum 5.7.: Lektüre & Vorbereitung von "Chimären" (Leitfragen)

Leseumfang: 95 Seiten
12. 5.7.
Einakter V
Chimären:
Neuent-deckung des Inhalts
Zettelkasten & Kriterienkatalog
Arbeit in Arbeitsgruppen
Kafka
Lorca
Audiberti
Adamov
Beckett
Grass
Hausarbeit zum 12.7.: Lektüre der Beispielhausarbeiten 1983 und 1996 (Leitfragen)
13. 12.7.
Einakter & Hausarbeiten
Wie verfasse ich eine wissenschaftliche Arbeit? Besprechung der Hausarbeiten zum Einakter 1983 und 1996 [KVL· Auszüge] Vorbereitung auf die schriftliche Hausarbeit und das Abschlußcolloquium
14. 14.7.-16.7.
Abschluß-
colloquium
Abgabe der Zettelkästen


Seminarkonzeption:

In diesem Seminar wird es keine Referate geben. Alle Sitzungen werden gemeinsam und/oder in Arbeitsgruppen durchgeführt. Das Seminar versteht sich als Überblicksveranstaltung und soll durch intensive Lektüre einen möglichst großen Vorrat an Texten aufbauen, aus dem dann für weitere Überlegungen und Hausarbeiten geschöpft werden kann. Die abschließende schriftliche Ausarbeitung, die zum Erwerb eines Leistungsscheines führt, kann sich einem exemplarischen Werk ebenso wie einer übergeordneten Fragestellung aus dem Forschungsbereich der Einakter widmen, muß aber in jedem Fall einen textinterpretatorischen Anteil haben. Auf die Erarbeitung spezifischer Forschungsliteratur zu einzelnen Autoren und Werken wird im Seminarkontext verzichtet. Dies darf in den schriftlichen Hausarbeiten am Einzelfall exponiert werden.

Anforderungen für einen Teilnahmeschein:

Regelmäßige, aktive Teilnahme (2 Fehltermine sind zuläsig) - Vorbereitung der Sitzungen (Lektüre & Zettelkasten) - Abgabe des Check-up zur Dramentheorie (2. Sitzung) - Teilnahme am Abschlußcolloquium

Anforderungen für einen Leistungsschein:

Regelmäßige, aktive Teilnahme (2 Fehltermine sind zuläsig) - Vorbereitung der Sitzungen (Lektüre & Zettelkasten) - Abgabe des Check-up zur Dramentheorie (2. Sitzung) - Teilnahme an einer Einführung in die Online-Recherche - Teilnahme am Abschlußcolloquium - Vorbesprechung der Hausarbeit (i.d.R. in einer Sprechstunde) - schriftliche Hausarbeit im Umfang von ca. 10-15 Seiten. Verbindlicher Abgabetermin ist der 1.Oktober 2004.

Erläuterung:

Da es erklärtes Ziel des Seminars ist, einen großen Überblick zu gewähren, ist eine umfangreiche Lektüre unverzichtbar. Nach einer theoretischen Einführungsphase, in der gemeinsam Wege der Dramenanalyse und Fragenstellungen in bezug auf Einakter auf Grundlage wissenschaftlicher Forschungspositionen erarbeitet werden sollen (bis Pfingsten), steht danach ein leseintensiver Block an. Es versteht sich von selbst, dass nicht alle gelesenen Dramen in einer Seminarsitzung gemeinsam verhandelt werden können. Stattdessen wird es z.T. kleinere Arbeitsrunden mit Gruppenarbeiten geben. Zur Durchführung einer solchen offenen Lehrform ist die gesamte Lektüre aller Texte zur jeweiligen Sitzung unabdingbare Voraussetzung. Anbei wird es kleinere Hausarbeiten geben (Leitfragen), die helfen sollen, die Lektüre zu steuern und auf wesentliche oder interessante Punkte hinzulenken (z.B. die Sprache etc.), die einen Diskussionsschwerpunkt in der Sitzung setzen können.

Check-up:

Zu Beginn des Seminars wird es einen zweiteiligen "Check-up" geben. Ein Teil wird als 15 min. Test in der ersten Seminarsitzung absolviert, ein weiterer Teil soll als Hausarbeit zur 2. Sitzung angefertigt werden. Es soll geprüft werden, auf welchem Wissenstand sich das Seminar befindet und inwieweit Grundlagen nachgeliefert oder nachgearbeitet werden müssen.
Eine Beschäftigung mit Einaktern als Sondergattung des Dramas macht wissenschaftlich nur Sinn (und auch Spaß), wenn die Grundlagen der Dramentheorie und -analyse (spielend) beherrscht werden. Dieses Handwerkszeug ist Voraussetzung für den zweiten Teil des Seminars.

Zettelkasten: Archivierung des Wissens im Format DIN a 6

Jeder Teilnehmer ist aufgerufen, einen "Zettelkasten" mit Karteikarten im Format DIN a 6 anzulegen. Alle kleineren Hausarbeiten (Vorbereitungen auf die Sitzungen, Beantwortung der Leitfragen, Notizen zu einzelnen Stücken etc.) sollen auf diesen Karteikarten notiert werden (gleichzeitig wird durch das Format der quantitative Umfang der Vorbereitungen festgelegt). Der "Zettelkasten" ist zum Abschlußcolloquium mitzubringen. Neben den Anforderungen des Seminars kann der Zettelkasten selbständig mit weiteren Karteikarten "gefüttert" und aufgestockt werden, die bspw. Informationen über den Autor, sein Werk (auch andere Einakter), weiterführende Literatur oder ähnliches enthalten.

Vorbereitung auf die Sitzungen / Leitfragen:

Zu fast jeder Sitzung wird es spezielle Leitfragen geben. Diese sollen auf den Karteikarten beantwortet werden. Die Leitfragen für den ersten Block (bis Pfingsten) finden Sie als Deckblatt den jeweiligen Kopiervorlagen beigefügt (oder im Internet).

Abschlußcolloquium / mündliche Teilprüfung:

Vom 14.-16.7., genaue Zeiten und Anmeldeformalitäten werden noch bekannt gegeben.
Am Ende des Semesters wird es für alle Studierende, die dieses Seminar erfolgreich abschließen wollen (TN & LN) eine mündliche Teilprüfung in Form eines gemeinsamen Gespräches geben. Dieses wird ca. 20 Minuten dauern und besteht aus einem Gespräch über die Inhalte des Seminars.
Darüber hinaus darf nach Absprache ein inhaltlicher Schwerpunkt gesetzt werden. Die Gespräche werden im "Duett" abgehalten, es sind Doppelprüfungen (immer zwei Studierende). Dieses Colloquium dient zum einen der Überprüfung der Lehrinhalte des Seminars, zum anderen und vor allem als Simulation für Zwischenprüfungskandidaten oder solche, die es werden wollen.

Anfertigung einer Hausarbeit:

Die Hausarbeit sollte einen Umfang von mindestens zehn Seiten Haupttext haben. Es gelten die üblichen Formatkriterien (Text 1 ˝ zeilig, Schriftgröße 12 pt, längere Zitate im Block abgesetzt, Fußnoten 10 pt, Korrekturrand rechts ca. 2,5cm).
Informationen zum Anfertigen und zur Abgabe der Hausarbeit finden Sie auch hier. Wer eine Hausarbeit schreiben will, gibt dies bitte bei der Anmeldung zum Seminar an. In jedem Fall ist ein Gespräch vor dem Schreiben der Hausarbeit notwendig!
Hausarbeiten, die ohne vorherige Absprache angefertigt wurden, können nicht angenommen werden. Zu dem Gespräch sollte Folgendes zur Diskussion und Besprechung vorliegen: Fragestellung (kann schon im Vorfeld geklärt werden), Gliederung (kein Inhaltsverzeichnis), Literaturverzeichnis (Bitte bringen Sie die Literatur, soweit dies möglich ist, mit.)